Ein „Oasentag“ im Tabor

Tag der religiösen Orientierung

Einen Tag der Besinnung und vor allem des Nachdenkens über sich selbst, die eigenen Ziele und Erwartungen an die Zukunft – dies erlebten die Religionskurse des 10. Jahrgangs am 01. Dezember 2023 im jugendpastoralen Zentrum „Tabor“.

Xenia fasst zusammen:
Tag der religiösen Orientierung – was genau soll das sein? Das hat sich unser 10. Jahrgang auch gefragt, als wir den Informationszettel für diese Veranstaltung bekommen hatten. Für jeden Religions- und Werte und Normen Kurs fand er statt, die Exkursionen waren unterschiedlich.

Die evangelischen Kurse sowie auch der katholische Kurs durften das Jugendpastorale Zentrum Tabor besuchen. Dort angekommen wurden wir nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Mitarbeiter des Tabors in Gruppen eingeteilt. In diesen Gruppen sind wir für den Rest des Tages verschiedene Stationen durchgegangen, bei denen die Themen „Spiritualität von Jugendlichen“ und „Ich-Stärkung“ im Fokus standen. Andersgesagt, haben wir uns hauptsächlich darüber Gedanken gemacht, was jeder von sich selbst in der Zukunft erwartet und nach welchen Richtlinien er leben möchte.

Bei einer der fünf Stationen wurden in einer Kapelle informative Texte über Menschen aufgehängt (wie zum Beispiel Mutter Theresa, Malala Yousafzai, Hans und Sophie Scholl), die dafür gestrebt haben, die Welt zu verbessern. Ob sie das aus religiösen Gründen taten, hatte keine Relevanz. Die Gedanken, die uns durch den Kopf gingen, als wir die Texte gelesen haben, sollten wir auf Zettel aufschreiben. Das Wort, das die meisten verbunden hat, war „mutig“. Voller Mut und Selbstlosigkeit haben sich diese Menschen für Frauenrechte, gegen Rassismus und für das Klima eingesetzt. Vielleicht hat der ein oder andere sich inspirieren lassen und was für sein eigenes Leben mitgenommen? Eine weitere Station hat sich mit den Begriffen „Religion, Glaube, wir, ich und Gesellschaft“ auseinandergesetzt. Sehr interessant war auch, seine Meinung zu kontroversen Themen abzugeben und diese dann in der Gruppe zu besprechen, was auch in einer der Stationen gemacht wurde. Das Highlight für viele war aber das Schreiben eines Briefs an sein zukünftiges Ich: hier haben wir einen persönlichen Brief an uns selbst geschrieben. Dieser bleibt im Tabor und wird in zwei Jahren an uns zurückgeschickt. In der Zukunft wird das eine gute Möglichkeit sein, um über sich selbst und seine Veränderung in den zwei Jahren zu reflektieren und gegebenenfalls nochmal darüber nachzudenken, ob man nicht doch noch an sich selbst arbeiten sollte, um ein besserer Mensch zu werden. Damit hat dieser Tag der religiösen Orientierung sogar in zwei Jahren noch eine Auswirkung auf die Schüler der Religionskurse. Zuletzt haben wir einen eigenen Instagram Account „eingerichtet“, der unser Leben bis zum Jahr 2075 zusammenfassen sollte. Auf einem Blatt Papier haben wir Posts von den wichtigsten Ereignissen unseres Lebens bis jetzt und von dem, was hoffentlich noch auf uns zukommen würde, gemalt. Dies war eine gute Möglichkeit, um sich noch mal Ziele im Leben zu setzen oder zu konkretisieren.

Zusammenfassend, hat der Tag der religiösen Orientierung sehr viel Spaß gemacht und gleichzeitig auch zum Denken über wichtige und ernsthafte Themen für jeden Einzelnen angeregt.

Xenia, Jg. 10

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