Erdkunde

Erdkunde – also doch „nur“ Stadt-Land-Fluss? Nein, ganz und gar nicht! Ob Klimawandel, Armut, Endlichkeit unserer Ressourcen, Nachhaltigkeit, weltweite Migration, geopolitische Konflikte, Globalisierung, Leben in städtischen Räumen und und und. Die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts werden in unserem Fach analysiert und diskutiert. Dabei betrachte wir Mensch-Umwelt-Beziehungen – raumbezogen, vielperspektivisch, digital und lösungsorientiert.

Geographie ist traditionell ein methoden- und medienintensives Fach, in dem Anschaulichkeit und Aktualität eine große Rolle spielen. Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit, sich mit einer Vielzahl von traditionellen oder computergestützten Medien vertraut zu machen, vor allem wird aber der Umgang mit Karten, Statistiken, Text- und Bildmaterial trainiert. Exkursionen und Projekte ermöglichen den Einbezug von außerschulischer Wirklichkeit und eigenen Handlungserfahrungen. Dabei ist uns ganz wichtig, dass nicht nur Wissen vermittelt wird, sondern auch eine Handlungskompetenz entwickelt wird.

Spätestens seit Fridays for Future ist das Thema nachhaltige Entwicklung in aller Munde. Einen Bildungsbeitrag leistet das Fach Erdkunde schon auf vielfältige Weise. „Ob durch die Wertschätzung für die Schönheit der Erde, für die ungeheuren, die Erde formenden Kräfte oder die oft genialen Wege, mit denen Menschen sich in unterschiedlicher Umwelt und unter sehr verschiedenen Umständen ihr Leben gestalten: Geographie hilft den Menschen zu verstehen und wertzuschätzen, wie Orte und Landschaften geformt werden, wie Menschen mit der Umwelt interagieren, welche Konsequenzen unsere täglichen Raumentscheidungen haben, und auch die vielfältigen, vernetzten Kulturmosaike und Gesellschaften zu erkennen. Deshalb ist Geographie ein lebendiges Fach und eine Ressource für die Menschen des 21. Jahrhunderts, die in einer eng vernetzten Welt leben. Sie ermöglicht uns zu fragen, was es bedeutet, nachhaltig in dieser Welt zu leben. Geographisch ausgebildete Menschen verstehen die menschlichen Beziehungen und ihre Verantwortung für die natürliche Umwelt und für einander. Geographische Bildung hilft den Menschen zu lernen, wie sie harmonisch mit allen Lebewesen zusammenleben können“ (International Charta on Geographical Education 2016, S. 5).

In diesem Sinne: Lasst uns gemeinsam die Welt entdecken!

“Die Geographie vertritt das Reisen und erweitert den Gesichtskreis nicht wenig. Sie macht uns zu Weltbürgern und verbindet uns mit den entferntesten Nationen. Ohne sie sind wir nur auf die Stadt, die Provinz, das Reich eingeschränkt, in dem wir leben. Ohne sie bleibt man, was man auch gelernt haben mag, beschränkt, begrenzt, beengt. Nichts bildet und kultiviert den gesunden Verstand mehr als Geographie.” .
Immanuel Kant
Autor
„Was ist das für ein dickes Buch?“ sagte der kleine Prinz. „Was machen Sie da?“ „Ich bin Geograph“, sagte der alte Herr. „Was ist das, ein Geograph?“ „Das ist ein Gelehrter, der weiß, wo sich die Meere, die Ströme, die Städte, die Berge und die Wüsten befinden.“ .
Antoine de Saint-Exupéry
Autor
Schuleigenes Curriculum

Curiculum Erdkunde SI

Bilingualer Unterricht im Fach Erdkunde

Curriculum für den bilingualen Erdkundeunterricht in den Jahrgängen 5 bis 12

An der Schillerschule bilden die gültigen curricularen Vorgaben und Bildungsstandards für das Fach Erdkunde die Grundlage auch des bilingualen Erdkundeunterrichts in der Sekundarstufe 1.
Die in den „Bildungsstandards Erdkunde“ der Deutschen Gesellschaft für Geographie genannten Kompetenzbereiche bauen eine Gesamtkompetenz auf.

Fachwissen (F) bedeutet die Fähigkeit, Räume auf den verschiedenen Maßstabsebenen als natur- und humangeographische Systeme zu erfassen und Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt analysieren zu können. Räumliche Orientierung (0) stärkt die Fähigkeit, sich in Räumen orientieren zu können (topographisches Orientierungswissen, Kartenkompetenz, Orientierung in Realräumen und die Reflexion von Raumwahrnehmungen) Erkenntnisgewinnung/ Methoden (M) bedeutet die Fähigkeit, geographisch/geowissenschaftlich relevante Informationen im Realraum sowie aus Medien gewinnen und auswerten sowie Schritte zur Erkenntnisgewinnung in der Geographie beschreiben zu können. Kommunikation (K) ist die Fähigkeit, geographische Sachverhalte zu verstehen, zu versprachlichen und präsentieren zu können sowie sich im Gespräch mit anderen darüber sachgerecht austauschen zu können. Beurteilung/ Bewertung (B) fördert die Fähigkeit, raumbezogene Sachverhalte und Probleme, Informationen in Medien und geographische Erkenntnisse kriterienorientiert sowie vor dem Hintergrund bestehender Werte in Ansätzen beurteilen zu können. Handlung (H), die Fähigkeit und Bereitschaft, auf verschiedenen Handlungsfeldern natur- und sozialraumgerecht handeln zu können.

Curriculum für Klasse 5: entfällt; im erweiterten Englischunterricht werden Sachfachkenntnisse angelegt.
Curriculum für Klasse 6: kein bilingualer Erdkundeunterricht, aber ein thematisch passendes bilinguales Modul.
Curriculum für die Klassen 7 bis 12: es gelten die Vorgaben für den deutschsprachigen Unterricht.

Bildungsstandards für die Kompetenzbereiche des Faches Geographie in der Sekundarstufe I
1. Standards für den Kompetenzbereich Fachwissen

F 1 Fähigkeit, das System Erde als Teil des Sonnensystems zu
charakterisieren
F 2 Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Größe als naturgeographische Systeme
zu erfassen
F 3 Fähigkeit, Räume unterschiedlicher Größe als humangeographische
Systeme zu erfassen.
F 4 Fähigkeit, das Zusammenwirken von Naturgesetzen und menschlichem
Handeln in Räumen unterschiedlicher Größe zu charakterisieren.
F 5 Fähigkeit, Räume als Systeme unterschiedlicher Größe unter bestimmten
Fragestellungen zu analysieren
F 6 Fähigkeit, die spezifische wissenschaftliche Zugriffsweise der
Geographie/Geowissenschaften auf die Wirklichkeit zu erfassen.

2. Standards für den Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung/Methoden

M 1 Kenntnis von geographisch/geowissenschaftlich relevanten
Informationsquellen, - formen und Strategien
M 2 Fähigkeit, geographisch/geowissenschaftlich relevante Informationen zur
Behandlung von geographischen/geowissenschaftlichen Fragestellungen
zu gewinnen.
M 3 Fähigkeit, geographisch/geowissenschaftlich nutzbare Informationen zur
Behandlung geographischen/geowissenschaftlichen Fragestellungen
auszuwerten.
M 4 Fähigkeit, Schritte eigener und wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung in
einfachen Formen zu beschreiben und zu reflektieren

3. Standards für den Kompetenzbereich Kommunikation

K 1 Fähigkeit, geographisch/geowissenschaftlich relevante Mitteilungen zu
verstehen und sich selbst sachgemäß sprachlich auszudrücken

K 2 Fähigkeit, sich über geographische/geowissenschaftliche Sachverhalte
auszutauschen, auseinanderzusetzen und zu einer begründeten Meinung
zu kommen.

4. Standards für den Kompetenzbereich Beurteilung/Bewertung

B 1 Fähigkeit, raumbezogene Sachverhalte, Situationen und Probleme unter
Anwendung geographisch/geowissenschaftlicher Kenntnisse zu beurteilen.
B 2 Fähigkeit, kriteriengestützt geographisch/geowissenschaftlich relevante
Informationen aus Medien hinsichtlich ihrer Bedeutung und ihres
Erklärungswertes kritisch zu beurteilen.
B 3 Fähigkeit, geographische/geowissenschaftliche Erkenntnisse und
Sichtweisen hinsichtlich ihrer Bedeutung, Auswirkung, Erklärungskraft
angemessen zu beurteilen.
B 4 Fähigkeit, geographisch/geowissenschaftlich relevante Sachverhalte und
Prozesse unter Einbeziehung fachbasierter und fachübergreifender Werte
und Normen zu bewerten.

5. Standards für den Kompetenzbereich Räumliche Orientierung

O 1 Kenntnis grundlegender topographischer Wissensbestände
O 2 Fähigkeit zur Einordnung geographischer Gegenstände und Sachverhalte
in räumliche Ordnungssysteme.
O 3 Fähigkeit zu einem angemessenen Umgang mit Karten
(Kartenkompetenz) .
O 4 Fähigkeit zur Orientierung in Realräumen .
O 5 Fähigkeit zur Reflexion von Raumwahrnehmung und -konstruktion

6. Standards für den Kompetenzbereich Handlung

H 1 Kenntnis von handlungsrelevanten Informationen und Strategien
H 2 Motivation in konkreten geographisch/geowissenschaftlichen
Handlungsfeldern zu handeln
H 3 Fähigkeit und Bereitschaft, auf der Basis der bisher erworbenen
Kompetenzen in konkreten geographisch/geowissenschaftlichen
relevanten Situationen zu handeln.
H 4 Fähigkeit zur Reflexion des potentiellen Handelns und seiner
Auswirkungen auf das Handeln anderer.

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Schuleigenes Curriculum

Erdkunde-KCII


Operatorenliste Zentralabitur Erdkunde
Anforderungsbereich I
  • beschreiben: gesetzmäßige und raumspezifische Sachverhalte aus Materialien strukturiert darlegen
  • gliedern: einen Raum nach selbst gewählten oder vorgegebenen Kriterien systematisierend ordnen
  • wiedergeben: bekannte Sachverhalte oder einem Material entnommene Informationen mit eigenen Worten unkommentiert zusammenfassen
  • zusammenfassen :
Anforderungsbereich II
  • analysieren: ein Ganzes (z.B. einen Raum) nach bekannten Ordnungsmerkmalen aufgliedern und systematisch untersuchen.
  • charakterisieren: geographische Sachverhalte in ihren Eigenarten beschreiben und typische Merkmale kennzeichnen.
  • einordnen / zuordnen: Sachverhalte in einen systematischen Zusammenhang einfügen.
  • erklären: Sachverhalte so darstellen, dass Bedingungen, Ursachen und Gesetzmäßigkeiten verständlich werden.
  • erläutern: Sachverhalte in ihren komplexen Beziehungen verdeutlichen (auf der Grundlage von Kenntnissen bzw. Materialanalyse).
  • vergleichen: Gemeinsamkeiten und Unterschiede von geographischen Sachverhalten erkennen und darlegen.
Anforderungsbereich III
  • beurteilen: begründete Aussagen über die Richtigkeit, Wahrscheinlichkeit, Angemessenheit bzw. Anwendbarkeit eines Sachverhalts machen, ohne persönlich Stellung zu nehmen.
  • entwickeln: Vorschläge, Einschätzungen, Maßnahmen darlegen, die zu einer inhaltlich weiterführenden und zukunftsorientierten Betrachtung führen.
  • erörtern: einen Sachverhalt oder eine vorgegebene Aussage eingehend von verschiedenen Seiten, das Für und Wider abwägend betrachten und zu einer abschließenden Einschätzung kommen.
    Stellung nehmen: zu einem Sachverhalt bzw. einer Behauptung differenziert argumentierend eine eigene Meinung äußern.
Diercke WISSEN

Deutschlands teilnehmergrößte Schülerwettbewerb wird seit 2000 an unserer Schule durchgeführt.

Der Wettbewerb wird vom Verband Deutscher Schulgeographen e.V. (VDSG) gemeinsam mit dem WESTERMANN-Verlag organisiert. Bis 2011 war auch National Geographic Deutschland dabei. Im Rahmen von Diercke WISSEN wird den Schülerinnen und Schülern eine breite Kenntnis des Globus abverlangt. Die Fragen setzen sich aus den Bereichen der Physischen Geographie, der Kultur- und Wirtschaftsgeographie, der Regionalen Geographie sowie auch der Historischen Geographie zusammen. Sie sind angelehnt an die Lehrpläne aller Bundesländer.

Der Wettbewerb findet zunächst in allen teilnehmenden Schulen statt. Aus der Schulsiegerin oder dem Schulsieger werden die Landessieger ermittelt, aus dene im aufwändig zelebrierten Bundesfinale die Bundessieger. ermittelt werden.

Mehr Informationen zum aktuellen Wettbewerb finden sich unter www.nationalgeographic.de/wissen .

„Die gefährlichste Weltanschauung ist die, die die Welt nicht angeschaut hat.“

(Alexander von Humboldt, 1769-1859)

Jahrgang 7:

Im 7.Jahrgang geht es um unterschiedlichen Klimazonen. Da wir leider nicht genügend Zeit haben, einmal um die Welt zu reisen, gibt es eine tolle Alternative. Wir machen eine Tagesexkursion ins Klimahaus Bremerhaven, um diese hautnah zu erleben. Hier sind einige Impressionen von den Exkursionen der letzten Jahre:

 

Qualifikationsphase:

Auch in der Oberstufe ist Erdkunde ein gern belegtes Fach. Ein Themenschwerpunkt ist hier zum Beispiel „Stadtentwicklung“, in dem spannende Aspekte wie Gentrifizierung nach nachhaltige Stadtentwicklungskonzepte besprochen werden. Für Letzteres fahren wir deshalb gerne nach Hamburg in die Hafencity, da diese viele Charakteristika zukunftsorientierter Städte aufweist.

Neuigkeiten

- Am Anfang unseres Ausflugs zum Bauernhof der Familie Büchtman fiel unsere S-Bahn überraschend aus. Dies zwang uns dazu, kurzfristig auf Bus und Bahnen in der Umgebung umzusteigen.
- Muss man sich zwischen Wohlbefinden und Klimaschutz entscheiden? Der Erdkunde bili - Kurs in Jg. 11 hat hierzu ein Interview mit Simon Prinz von "truemorrow" geführt.
- Hannover im Wandel der Zeit – Exkursion zum Neuen Rathaus im bilingualen Erdkundeunterricht  Am Mittwoch, den 18. Dezember, hat der Bili-Erdkundekurs von Frau Arnke (8a/8b) eine Exkursion zum neuen Rathaus unternommen. Wir trafen uns um 8:00 vor dem Haupteingang und betraten alle gemeinsam die Eingangshalle, um die Stadtmodelle der Stadt Hannover in verschiedenen Zeiträumen zu …
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