MINT-EC Camp "Vom Erz zum Hightech-Produkt"

Vom 8. bis zum 12. April durfte ich eine unvergessliche Woche beim MINT EC Camp „Vom Erz zum Hightech-Produkt“ in Hattingen und Herdecke erleben.
Im Rahmen des Programms besuchten wir unter anderem verschiedene Museen wie das LWL-Museum Henrichshütte in Hattingen und das Bergbaumuseum in Bochum. Dort erhielten wir spannende Einblicke in die Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen wie Kohle und Stahl. Besonders interessant war der Workshop „Stop-Motion“, in dem wir unsere eigenen Mini-Filme zu verschiedenen Themen erstellten und dabei lernten, wie man komplexe Konzepte auf unterhaltsame Weise vermitteln kann.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Koepchenwerks, eines Pumpspeicherkraftwerks, das seit 1986 unter Denkmalschutz steht. Hier erlebten wir hautnah, wie Energie erzeugt und gespeichert wird, und erhielten einen Einblick in die Herausforderungen und Innovationen der nachhaltigen Energiegewinnung.
Besonders beeindruckend war der Tag bei Dörken Coatings, einem führenden Unternehmen im Bereich Oberflächenschutz und Beschichtungen. In den Labors des Unternehmens lernten wir nicht nur die chemischen Prozesse hinter hochwertigen Oberflächenschutzbeschichtungen kennen, sondern durften auch selbst Hand anlegen und Zinklamellensysteme sowie Galvaniklösungen herstellen. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen im Labor hat mir einen tiefen Einblick in die vielfältigen Anwendungen von MINT in der Industrie gegeben.
Während des gesamten Camps arbeiteten wir in Gruppen an Fotoprojekten zu verschiedenen Themen, die uns die ganze Woche begleiteten. Am letzten Tag hatten wir die Möglichkeit, unsere Projekte den Partnern und Sponsoren des Camps sowie untereinander zu präsentieren und unsere Erfahrungen auszutauschen.
Neben dem intensiven Lernen im MINT-Bereich genossen wir auch genügend Freizeit, um die Umgebung der neuen Städte zu erkunden, gemeinsam durch Geschäfte zu bummeln und abends Filme anzuschauen oder Brettspiele zu spielen. Besonders erwähnenswert ist unsere Betreuerin, Tina Vogt, die uns während des gesamten Programms unterstützte und half. Ihre Leidenschaft für MINT und ihre engagierte Betreuung haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das Camp zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Durch meine Teilnahme am MINT-EC Camp habe ich nicht nur viel Neues über wichtige Prozesse wie Korrosionsschutzbeschichtungen oder die Stromerzeugung in Pumpspeicherkraftwerken gelernt, sondern auch viele interessante Menschen kennengelernt, mit denen ich auch nach dem Camp in Kontakt stehe. Es war eine Woche voller wertvoller Erfahrungen, die mich nachhaltig beeindruckt hat und meine Begeisterung für MINT weiter gestärkt hat.
Wenn du, liebe(r) Leser*in, noch darüber nachdenkst, ob du an einem MINT-Camp oder einem ähnlichen Projekt teilnehmen sollst, ermutige ich dich dazu, diese Chance zu ergreifen. Ich spreche aus Erfahrung, da ich bereits zum dritten Mal an einem solchen Camp teilgenommen habe und aus erster Hand weiß, wie bereichernd und inspirierend diese Erfahrung sein kann. Es ist eine Gelegenheit, nicht nur dein Wissen zu erweitern und wertvolle Erfahrungen zu sammeln, sondern auch neue Freundschaften zu knüpfen und deine persönlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Auch wenn es bedeutet, einige Tage außerhalb der gewohnten Schulroutine zu verbringen, wirst du eine Fülle neuer Erkenntnisse gewinnen und wertvolle Kontakte knüpfen. Ich persönlich bin zum Beispiel so beeindruckt von Dörken Coatings, dass ich sogar plane, dort ein Praktikum zu absolvieren.

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