Studienfahrt Toskana

Am Bahnhof wussten wir bereits von der Lage
Für die Reise würden wir brauchen Geduld und Courage
Probleme der deutschen Bahn in Deutschland normal
Für uns das Verpassen des Anschlusszuges katastrophal
irgendwie in München gestrandet
Ein Hotel zur Übernachtung verhandelt
Um Mitnahme in einem anderen Zug gebangt
und am Ende einen Weg nach Bologna erlangt

So kam es, dass wir nach unserer Übernachtung in München doch noch die Mitfahrgelegenheit in einem Zug nach Bologna fanden und nach über 24 Stunden Anreise in unserem Hotel in Florenz ankamen. Florenz, das Herz der Toskana, wo sich Antike und Moderne treffen. Die Euphorie bei der Stadtführung in Florenz war dementsprechend groß, als uns visuell klar wurde, dass wir tatsächlich angekommen waren. Unser Abenteuer führte uns dann weiter nach Pisa, wo wir bei 30 Grad Hitze versuchten, das perfekte obligatorische „Turm-Foto‘‘ zu schießen. Zur Abkühlung danach entschieden wir uns an den Strand nach Viareggio zu fahren, wo sich zeigte, dass das Schwimmverbot „Rote Fahne oben‘‘ in Italien mit den Lifeguards verhandelbar ist. Aber unsere Reise durch die Toskana hatte viel mehr Facetten. In den Boboli-Gärten und den Uffizien lernten wir beispielsweise die Kunst und Architektur sowie die Geschichte der Toskana hautnah kennen. Von Leonardo da Vinci bis zur Familie der Medici – an jeder Ecke hatten die berühmten Künstler der Renaissance und die ehemals herrschende Familie der Toskana ihre Spuren hinterlassen. Ein Ausflug in eine Olivenölmühle gab uns wiederum einen Exkurs in die Kultur und Landwirtschaft der Toskana, aber auch die Erkenntnis, dass aus uns keine Olivenbauern werden. Nachdem wir dann pures Olivenöl probierten, wurde uns klar, dass Liebe doch durch den Magen geht, denn das Essen in Florenz fehlte uns auf einmal sehr. Mit gemeinsamen Pizzaessen bei Sonnenuntergang oder mit Probieren des echten italienischen Gelatos haben wir jede Chance genutzt lecker und gut zu essen. Bei all dem wären wir ohne Frau Göweckes Anpassungsfähigkeit und ohne das Italienisch von Frau Meinhardt deutlich mehr Chaos ausgesetzt gewesen. Doch auch das ist uns nicht vollkommen erspart geblieben. Durch die Umstände auch auf der Rückreise mussten wir leider schlussendlich die Hoffnung, noch nach Venedig zu fahren, aufgeben. Insgesamt sind wir dennoch mit viel neuem Wissen und Erinnerungen fürs Leben zurückgekommen. Die wichtigste Erkenntnis aber, die wir alle aus unserer Studienfahrt gezogen haben, war, dass jede Herausforderung gemeistert werden kann, wenn man nur optimistisch und dankbar bleibt. Und das hat wirklich jeder verinnerlicht. Denn bei all dem gebrochenen Italienisch, wusste immerhin jeder nach dieser Woche, dass man am Ende immer „Grazie!‘‘ sagen muss.

Aliya P. und Sofie S.

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