Medienkonzept

Das Medienkonzept der Schillerschule verfolgt den Ansatz der integrativen Medienpädagogik. Dabei stehen nicht die Medien selbst im Vordergrund des Lernens, sondern der fachliche oder fachübergreifende Inhalt, zu dessen Vermittlung oder Verarbeitung Medien benötigt werden. Ziel des Konzeptes ist die Vermittlung von Medienkompetenz für die Schülerinnen und Schüler und für die Lehrkräfte.

Mit diesem Begriff verbindet sich eine Liste von Zielen und Inhalten, die bisweilen wie ein Katalog umfassender Bildungsziele wirkt. Dies ist als Hinweis darauf zu verstehen, dass die neuen Medien einen durchgreifenden Einfluss auf die Gesellschaft und ihre Anforderungen haben. „Bildung und Erziehung lassen sich von Medienerziehung kaum (nicht mehr) noch trennen.“ [1]

Medienkompetenz beinhaltet als Ziel der Medienerziehung die Fähigkeit zu verantwortlichem Umgang mit Information, Wissen und Medien. Sie umfasst eine Vielzahl von Kenntnissen und Fertigkeiten, die in Anlehnung an den Bericht der BLK [1] wie folgt zusammengefasst werden können: 

Entwicklung der Lesefähigkeit

  • Ausbildung einer neuen Lesefähigkeit, die die Wahrnehmung, Analyse und Interpretation von Bildern und dynamischen Vorgängen umfasst.
  • Fähigkeit zur Netz basierten Kommunikation und Kooperation.
  • Kompetenz, Informationen mit fehlendem inhaltlichen und soziokulturellem Kontext zu analysieren und zu bewerten
  • Unterscheiden von Realität und Virtualität
  • bedeutsame und irrelevante Informationen unterscheiden
  • authentische und unglaubwürdige Informationen trennen können.

Reflexion der gesellschaftlichen Folgen

  • Reflektion des Verhältnisses menschlicher Intelligenz und technischer Informationsverarbeitung
  • Auswirkung der Weiterentwicklung der Technologien auf die Gesellschaft
  • Reflektion der Auswirkungen auf die eigene Persönlichkeitsentwicklung
  • Entwicklung ethischer und ästhetischer Wertmaßstäbe reflektieren
  • analytische und kreative Fähigkeiten aufbauen
  • Medien in ihrer Bedeutung für die eigene Identitätsentwicklung erfahren und bewerten können

Zurechtfinden in der Medienwelt

  • Kennen der medialen Angebotsvielfalt, ihrer inhaltlichen und technischen Verflechtung und ihrer Grenzen
  • Anwenden von Suchmaschinen und anderen technischen Tools in und außerhalb von Computernetzen

Erwerb von Bedienungskompetenz[2]

  • Arbeiten mit und Gestalten von Texten
  • Erstellen von Broschüren und Arbeitsmaterialien
  • Präsentation von Inhalten mit multimedialen Tools
  • Erstellen und Bearbeiten von Bildern und Zeichnungen
  • Arbeiten und Rechnen mit Tabellen
  • Erstellen von Web-Seiten mit einem Editor
  • Multimediaprodukte erstellen und begreifen
  • Erfassen und Verarbeiten von Messwerten
  • Gestalten mit Multimedia und Computernetzwerken
  • Gestaltungsmöglichkeiten kennen und nutzen können
  • Auseinandersetzung mit multimedialen Gestaltungstechniken
  • Kenntnis verschiedener Zeichensysteme  

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[1] vgl. Bund Länder Kommission zur Bildungsplanung:  Materialien zur Bildungsplanung und Forschungsförderung Heft 66 Gutachten zur Vorbereitung des Programms „Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in den Lehr- und Lernprozesse“ Bonn 1998  S.25

[2] erstellt nach Intelâ  Lehren für die Zukunft , Akademie Dillingen

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